2011 übernahmen die Scheichs Paris St. Germain. Das große Ziel war damals, die Champions League zu gewinnen. Bisher ist der Sieg in der Königsklasse aber ein Traum geblieben, trotz gigantischer, finanzieller Investitionen. Lediglich in der Ligue 1 marschiert Paris St. Germain von Meistertitel zu Meistertitel, geschuldet auch ein wenig der fehlenden Konkurrenz.

Vor wenigen Tagen ist der PSG in der Champions League nun abermals gescheitert. Im Achtelfinale musste sich der französische Meister dem FC Bayern München geschlagen geben. In 180 Minuten war es dem Starensemble nicht gelungen, einen Treffer zu erzielen. Die Folge – ein 0:1 im heimischen Parc des Princess und ein 0:2 in der Münchner Allianz Arena. Der erneute Misserfolg hat in Paris nun sofort wieder die üblichen Maschinerien in Bewegung gesetzt. Wir haben die Infos.

Luis Campos ist gefordert

Gefordert ist beim PSG einmal mehr Luis Campos. Dem gemeinen Fußball-Fan dürfte der Name unbekannt sein. Campos ist der Chefstratege des französischen Meisters, verantwortlich für die Kaderzusammenstellung. Wie mehrere Medien berichten, hat Campos direkt nach dem Champions League Aus in München seine Arbeit hochgefahren. Der Kader des PSG soll zur Saison 2023/24 einmal mehr komplett auf links gedreht werden. Aktuell sind acht neue Spieler beim französischen Titelträger im Gespräch.

Galionsfiguren sollen bleiben

Klar ist, dass Kylian Mbappe in Paris noch einen längerfristigen Kontrakt hat. Der Superstar soll natürlich gehalten werden. Ein Verkauf steht nicht. Des Weiteren wollen sich die Klub-Chefs um eine Vertragsverlängerung mit Lionel Messi bemühen. Der Vertrag vom Weltmeister-Kapitän läuft im Sommer aus. Einfach wird’s aber nicht, den Argentinier an Bord zu halten. Messi hat bisher keine Anstalten gemacht, beim PSG eine neue Vereinbarung zu unterschreiben. Stattdessen ist der kleine Angreifer bei den verschiedensten, anderen Clubs im Gespräch.

Neymar wird unter Umständen nie mehr im Dress des PSG zu sehen sein. Der Brasilianer wird aufgrund einer Verletzung bis um Ende der Saison fehlen. Ein neuer Vertrag für Neymar ist quasi ausgeschlossen. Gleiches gilt für Sergio Ramos in der Defensive. Der spanische Oldie wird Paris St. Germain mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verlassen.

Neuverpflichtungen in allen Mannschaftsteilen

Die Kaderplanungen von Luis Campos sehen vor, dass das Team in allen Mannschaftsteilen ein neues Gesicht erhält. Für den Defensive sollen Pau Torres vom FC Villarreal und Milan Skriniar von Inter Mailand geholt werden. Insbesondere Slowake steht schon mehrere Jahre auf dem Wunschzettel der Pariser.

Im Mittelfeld soll auf einen Mix aus Erfahrung und jugendlicher Leichtigkeit gesetzt werden. Die nötige internationale Reife bringen Ibrahim Sangaré vom PSV Eindhoven und Bernardo Silva von Manchester City mit. Zur Fraktion der „neuen PSG Jugend“ gehören indes Rayan Cherki von Olympique Lyon und Manu Koné von Borussia Mönchengladbach.

Top-Knisper für den Angriff

Ist neben Mbappe und Messi in der Offensive noch Platz für weitere Hochkaräter? Und ob, geht’s nach den Vorstellungen des PSG wird Victor Osimhen vom SSC Neapel in die französische Hauptstadt kommen. Der 24jährige gehört zu den Top-5 Angreifern in den europäischen Ligen. Vorgesehen ist zudem die Verpflichtung von Goncalo Ramos, der aktuell mit Benfica Lissabon die Champions League rockt.

Welches Budget Luis Campos zur Verfügung hat, ist übrigens nicht bekannt. Allein Victor Osimhen dürfte weit über 100 Millionen Euro kosten.