Bundesliga-Fans aufgepasst: Am kommenden Samstag kommt es zu einem brisanten Duell, wenn der SC Freiburg den FC Bayern München im Europa-Park Stadion empfängt. Für beide Mannschaften steht eine Menge auf dem Spiel.
Kaum hat sich der Staub nach dem dramatischen Viertelfinalsieg der Freiburger im DFB-Pokal gegen die Bayern in der Allianz-Arena gelegt, empfängt das Team von Trainer Christian Streich den Tabellenführer der Bundesliga, der im Schwarzwald natürlich auf Revanche sinnt.
Heimstarkes Freiburg erwartet wütende Bayern
Die Bayern um Trainer Thomas Tuchel haben in dieser Saison die beste Auswärtsbilanz der Liga: Mit sieben Siegen und 33 erzielten Toren führen die Bayern die Auswärtstabelle an. Zum Vergleich: Borussia Dortmund, Leipzig, Bayer Leverkusen und Augsburg folgen mit jeweils 21 Treffern auf den nächsten Plätzen der Auswärtstabelle.
Da Freiburg derzeit mit 12 Heimspielen in der Bundesliga einen Vereinsrekord aufstellt (acht Siege, vier Unentschieden), werden die Gastgeber am Samstag aber keine Angst vor dem Rekordmeister haben. In allen Spielen, ob zu Hause oder auswärts, sind die Breisgauer derzeit in sieben Spielen in der Bundesliga ungeschlagen.
Leidenschaft und Wille werden für Freiburg wieder der Schlüssel sein
Nach dem ersten Auswärtssieg seiner Mannschaft im DFB-Pokal am Dienstag erklärte Streich: „Wir haben in den vergangenen Jahren viele Spiele gegen die Bayern verloren. Jetzt haben wir eines gewonnen, mehr ist es nicht. Die Mannschaft hat leidenschaftlich gekämpft. Wir waren auf dem ganzen Platz gut aufgestellt. Der Wille war immer zu spüren.“ Das wird der Freiburger Trainer am Samstag sicher auch wieder einfordern.
Lucas Höler am Dienstag der Matchwinner
Dayot Upamecano hatte die Bayern Mitte der Woche im Pokal-Achtelfinale in Führung gebracht, doch Nicolas Höfler erzielte mit einem sehenswerten Distanzschuss den Ausgleich, bevor Lucas Höler in der Nachspielzeit einen Elfmeter verwandelte und Freiburg – den unterlegenen Finalisten der letzten Saison – ins Viertelfinale des Wettbewerbs schoss.
Es war das zweite Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in dieser Saison, wobei das Bundesligaduell im vergangenen Oktober einen ganz anderen Ausgang genommen hatte.
Bundesliga-Hinspiel ging klar an den FC Bayern
Vor dem 10. Spieltag lag Freiburg auf dem zweiten Platz und hatte zwei Punkte Vorsprung auf die Bayern, die auf Platz drei lagen. Was folgte, war ein Offensivspektakel der Bayern, die mit einem 5:0-Sieg ihren Gegner überholten.
Serge Gnabry, Eric Maxim Choupo-Moting, Leroy Sane, Sadio Mane und Marcel Sabitzer trafen allesamt für die Gastgeber. Der aktuelle Bayern-Trainer Tuchel wird dieses Spiel sicherlich genau studieren, wenn er seine Mannschaft am kommenden Wochenende auf die Suche nach einem weiteren Sieg schickt.
Bayern am Samstag als klarer Favorit
Da Freiburg nur eines der letzten 39 Bundesligaspiele gegen Bayern gewonnen hat (2:1 im Mai 2015), gehen die Gäste als Favorit ins Spiel.
„Wenn man die Ziele, die man sich zu Beginn der Saison gesetzt hat, nicht erreicht, tut das weh“, sagte Bayerns Abwehrspieler Matthijs de Ligt nach dem Spiel am Mittwochabend.
„Im Moment ist der DFB-Pokal etwas, das wir nicht mehr gewinnen können, also müssen wir es vergessen. Wir müssen uns steigern, denn das nächste Spiel ist auch gegen Freiburg“, fügte der niederländische Verteidiger, der 63 Prozent seiner Zweikämpfe gewonnen hat, hinzu. „Wir sind immer noch im Titelrennen und haben die Champions League vor uns, also müssen wir zusammenhalten.“