Bastian Schweinsteiger als TV-Experte: Peinlich und inkompetent?

Die TV-Karriere von Bastian Schweinsteiger hat einst mehr als holprig begonnen. Als die ARD den Fußball-Weltmeister von 2014 als TV-Experte engagiert hat, waren viele Fans hoffnungsfroh. Auf dem Rasen hatte Schweini seine Klasse zur Genüge bewiesen. Logischerweise sollte der ehemalige Mittelfeldmann auch das Spiel als Fachmann „lesen“ können. Auf die Einschätzung und Analysen war man deutschlandweit gespannt.

Was dann jedoch in der Anfangsphase über die Bildschirme flimmerte war peinlich noch und nöcher. Bastian Schweinsteiger wirkte in seinem neuen Job nicht nur überfordert, sondern teilweise – überraschenderweise – sogar inkompetent.

Grauenvolle Statements und hilfelose Nachfragen bei der EM 2021

Wer an die EM 2021 zurückdenkt, wird sich an einen Bastian Schweinsteiger erinnern, der in allen Match-Analysen quasi immer wieder das gleiche erzählt hat. Floskeln, Floskeln und nochmals Floskeln haben Schweini „ausgezeichnet“.

Wirkliche Bewertungen zu den Spielen hat er nie abgegeben. Es gab für die Fans vor den Bildschirmen nichts erhellendes oder wissenswertes. Oberpeinlich wurde es immer, wenn Bastian Schweinsteiger in ein Interview mit einem Spieler oder Trainer eingebunden wurde.

Schleichwerbung im Ersten

Für seinen persönlichen Skandal sorgte Schweinsteiger im EM-Viertelfinale zwischen England und der Ukraine. Über die Sozialmedia-Kanäle des öffentlich-rechtlichen TVs verbreitete Bastian Schweinsteiger recht plump die Werbung einer Partnerfirma. Genau zu diesem Zeitpunkt war sich Fußball-Deutschland einig. Bastian Schweinsteiger wird als TV-Experte wieder in der Versenkung verschwinden.

Esther Sedlaczek nimmt Schweini an die Hand

Mittlerweile hat sich öffentliche Meinung komplett verändert. Die Rettung für Schweini hat einen Name – Esther Sedlaczek. Die ARD-Moderatorin hat den ehemaligen Nationalspieler sinnbildlich an die Hand genommen. Bei der WM 2022 in Katar ist Schweinsteiger als Experte an Seite von Sedlaczek aufgeblüht.

Er hat sich der Qualität der ARD-Moderatorin angepasst und teilweise unter den Fans sogar für Begeisterung sorgt. Knappe, konkrete und vor allem richtige Analysen vor allem mit knallhart Nachfragen in den Interviews haben die WM in der ARD geprägt. Die Schlagzeile „Bastian Schweinsteiger als TV-Experte: Peinlich, überfordert, inkompetent“ gilt heute mit Sicherheit nicht mehr.

ARD verlängert Vertrag mit Bastian Schweinsteiger

Bis zur Fußballweltmeisterschaft hat es von den Programmmachern der ARD keinerlei konkrete Stellungnahmen zur weiteren Zusammenarbeit mit Bastian Schweinsteiger gegeben. Auf Nachfragen wurde immer unkonkret um den heißen Brei herumgeredet.

Das Echo der Zuschauer auf die WM-Übertragungen war jedoch eindeutig. Schweinsteiger hat sich als TV-Experte enorm verbessert. Die ARD hat mittlerweile den Vertrag mit Bastian Schweinsteiger bis 2024 verlängert.

Der ehemalige Mittelfeldspieler wird bei allen ARD Live-Übertragungen dabei ein, natürlich auch bei der Europameisterschaft im kommenden Jahr. Nach der Vertragsverlängerung erklärte Bastian Schweinsteiger, dass er und das gesamte Moderatoren-Team weiter am eigenen Auftritt arbeiten wollen, um das Gesamtprodukt noch besser und unterhaltsamer zu machen.