Schalke 04 und Werder Bremen: Die Saisonbilanz der beiden Aufsteiger

Die Bundesligasaison 2022/23 geht in die heiße Phase. Neben dem engen Duell zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund um die Tabellenspitze steht natürlich der Abstiegskampf im Fokus. Zehn Spieltage vor Schluss schwebt über allen Clubs die Frage: Wer steigt ab?

Schon vor dem ersten Spieltag gehörten der FC Schalke 04 und der SV Werder Bremen zu den Kandidaten, bei denen ein Abstieg wahrscheinlich sein würde. Vor allem den Schalkern hatte viele Experten eine verdammt schwierige Saison vorhergesagt. Der Kader wirkte zu dünn und der damalige Trainer Frank Kramer hatte keinen Kredit bei den Fans.

Schalke 04 wurde Zweitligameister

Immerhin hatten Schalke 04 und Werder Bremen in 2022 gerade erst den direkten Wiederaufstieg aus der Zweiten Fußballbundesliga geschafft.

Während die Schalker in Liga 2 ganz klar dominierten, sicherte sich Werder erst kurz vor Ende der Spielzeit den zweiten Aufstiegsplatz. Als Bundesliga-Rückkehrer hatten es beide Mannschaften natürlich nicht leicht. Wie steht es jetzt um die beiden Aufsteiger in der Bundesliga Saison 2022/2023?

Das Revier-Derby gegen den BVB steht an

Der FC Schalke 04 stand schon vom ersten Spieltag an unter Druck, das Saisonziel, den Klassenerhalt, zu schaffen. Mit nur 19 Punkten aus 23 Partien befinden sich die Knappen derzeit auf Rang 17, einem der direkten Abstiegsplätze.

Es könnte allerdings kaum knapper sein in der zweiten Tabellenhälfte, denn sowohl der VfB Stuttgart (Platz 15), die TSG 1899 Hoffenheim (Platz 16) und der VfL Bochum, der momentan die rote Laterne innehat, kommen auf 19 Zähler.

Nach nur drei Saisonsiegen sind die Knappen mittlerweile seit sechs Spielen ungeschlagen. Am kommenden Samstag empfängt die Mannschaft von Trainer Thomas Reis, der erst seit Oktober 2022 im Amt ist, Borussia Dortmund zum Revier-Derby. Ein Sieg gegen den Erzfeind könnte für die Schalker bedeuten, dass ein Verbleib in der Liga greifbar nah ist.

Füllkrug der entscheidende Mann bei Werder Bremen

Der SV Werder Bremen hat gut vorgelegt und konnte in der laufenden Saison schon einige Male überraschen. Vor allem Stürmer Niclas Füllkrug, der es durch die Grün-Weißen sogar bis zur Weltmeisterschaft in Katar schaffte, hat mit seinem Partner Marvin Ducksch dafür gesorgt, dass die Bremer mit 30 Punkten auf Platz elf der Tabelle stehen.

Zwischenzeitlich hätte es die Mannschaft unter der Regie von Trainer Ole Werner sogar auf einen der Startplätze für einen der europäischen Wettbewerbe schaffen können. Die magische Marke von 30 Punkten hätten die Bremer am vergangenen Wochenende schon überschreiten können, verloren allerdings beim FC Augsburg.

Der Härtetest im Weserstadion steht am kommenden Sonntag im Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen an. Kann Werder gewinnen, stehen die Chancen gut, den Klassenerhalt auch schon vorzeitig zu sichern. Um die Verfolger auf Distanz zu halten, wäre ein Dreier essenziell.