Neuer Trainer in Hoffenheim: Pellegrino Matarazzo übernimmt die TSG

Ein Blick nach Deutschland in die deutsche Bundesliga lohnt sich immer. Gerade ist beim ambitionierten Verein TSG 1899 Hoffenheim einiges los in Sachen Coach. Grund war ein 2:5 im Kellerduell gegen den VfL Bochum. Dieses Ergebnis hat eine Art von Lawine losgetreten. Alles im Verein steht scheinbar auf dem Prüfstand. Anfang der Woche hatte man sich vom Trainer André Breitenreiter getrennt, der erst zu Beginn der laufenden Saison sein Amt angetreten hatte. Doch das dürfte es vielleicht noch nicht gewesen sein.

Bemerkenswert ist, dass in der laufenden Saison bei der TSG 1899 Hoffenheim vieles an die vorherige erinnert.

Die Pechsträne des TSG Hoffenheim reißt nicht ab

Damals gab es einen guten Auftakt mit Trainer Sebastian Hoeneß und auch in dieser Saison schien es mit dem Wechsel zu André Breitenreiter durchaus positiv starten. Bis auf Platz 4 in der Tabelle ging es hinauf. Hoeneß musste seinerzeit in der Rückrunde das Zepter abgeben, nach einer sehr schlechten Phase.

Unter Breitenreiter sind es nun neun Spiele in der Liga in Folge ohne auch nur einen einzigen Sieg. Zwei Unentschieden und sieben Niederlagen sind zu verzeichnen. Beim lange Zeit als Absteiger Nummer eins gehandelten VfL Bochum mit 2:5 zu verlieren, krönte die schlechte Form, zumal das Team vor allem in der ersten Halbzeit eine denkbar schlechte Leistung zeigte.

Aus im DFB-Pokal war zu erwarten

Für einen Verein, der eigentlich um die internationalen Plätze kämpfen wollte, ist die Entwicklung dramatisch. Es sind zum Zeitpunkt der Breitenreiter Entlassung nur noch drei Punkte Vorsprung auf Platz 16, der zur Relegation berechtigen würde.

Unter der Woche ist die TSG zudem noch im DFB-Pokal ausgeschieden, wenngleich in dieser Partie als Außenseiter gegen den RB Leipzig.

Hoffenheimer Bosse wollen kein Stein auf dem anderen lassen

Alexander Rosen, Direktor Profifußball der TSG 1899 Hoffenheim, will keinen Stein auf dem anderen lassen, weil die negative Entwicklung der letzten Jahre und insbesondere der letzten beiden Saisons doch sehr auffällig war.

Für einen Verein mit starker Förderung durch einen großen Sponsor (SAP Gründer Dietmar Hopp) wurde tatsächlich viel zu wenig erreicht. Ein Kampf gegen den Abstieg ist unter dem Aspekt natürlich unter allen Erwartungen. Wie es aus Expertenkreisen heißt, ist Rosen der Einzige im Vorstand, der Wissen und fungierte Erfahrungen im Fußball hat.

Seine Vorstandskollegen kümmern sich dagegen überwiegend um Zahlen und daher plant Alexander Rosen nun alles umzukrempeln. Angefangen mit einem neuen Trainer. Es steht zu vermuten, dass auch im weiteren Verlauf noch andere Positionen rund um die Hoffenheimer Elf zum Thema werden.

Das ist nichts Neues für den Verein, immerhin machte es Dietmar Hopp vor Jahren ähnlich.

Matarazzo als neuer Trainer fix

Das nächste Spiel bestreitet die TSG 1899 Hoffenheim am Samstag ab 15:30 Uhr in der deutschen Bundesliga gegen den Bayer 04 Leverkusen. Danach geht es gegen den FC Augsburg ran, der aktuell  gerade mal zwei Punkte mehr auf dem Konto hat.

Die Hoffenheimer treten ab sofort unter dem Regime von Neutrainer Pellegrino Matarazzo an, der bereits von 2017 bis Ende 2019 Erfahrungen als Coach bei der U17 und später als Assistenztrainer neben Julian Nagelsmann und Alfred Schreuder sammeln konnte.

Nach einem Wechsel als Chefcoach zum VfB Stuttgart 2019/2020, mit dem er sowohl den Aufstieg als auch später den Klassenerhalt schaffte, musste er nun nach neun verlorenen Partien in dieser Saison gehen und kommt zurück nach Hoffenheim. A

ls Nachfolger wurden zeitweise auch Ralf Hasenhüttl, Adi Hütter und Demonico Tedesco gehandelt, jedoch fiel nun die Entscheidung auf Matarazzo, der aufgrund seiner Vergangenheit bereits mit dem Verein und auch einer Vielzahl der Spieler vertraut ist.