Am vergangenen Donnerstag fand in Italiens Hauptstadt das Spiel des Jahres für den FC Red Bull Salzburg statt, jedenfalls Stand jetzt. In der Zwischenrunde der Europa League ging es im Rückspiel gegen den AS Rom. Das Hinspiel wurde mit 1:0 gewonnen. Leider haben sich die Ziele der österreichischen Hoffnungsträger auch diesmal nicht erfüllen können. Mit anderen Worten: RB Salzburg ist als letztes Team aus Österreich in diesem internationalen Wettbewerb ausgeschieden.
Trotz des Sieges im Hinspiel war klar, dass die Partie am Donnerstag ab 21 Uhr in Rom nicht leicht werden würde.
Ein schwieriges Spiel für Salzburg in Rom
Die größte Enttäuschung ist im Nachhinein sicherlich, dass besonders die erste Halbzeit schwach verlief. Anders kann man es nicht beschreiben. In ihr wurde die Niederlage besiegelt. Die Römer waren die bestimmende Mannschaft, die Gäste wurden in der Abwehr früh unter Druck gesetzt. Anders gesagt kamen die Bullen kaum aus der eigenen Hälfte heraus. In Minute 33 und 40 mussten sie gleich zwei Tore verkraften.
Die zweite Halbzeit war besser
Natürlich war ein 2:0 für den AS Rom ideal in der zweiten Halbzeit. Den Gästen wurde über weite Strecken der Ball quasi überlassen. Eine wirkliche Gefahr auf ein eigenes Tor, welches die Verlängerung bedeutet hätte, gab es aber nicht. Die Defensive der Römer war für RB einfach nicht zu knacken.
Ein Blick auf das Hinspiel
Bereits im Hinspiel brannte quasi ganz Salzburg. Über Jahre haben die Bullen zwar im Winter noch immer europäisch gespielt, aber nach den ersten beiden Spielen in K.O. Runde war Schluss. Der AS Rom ist ein Spitzenteam aus Italien und galt im vornherein als eine hohe Hürde.
Diese Begegnung mit einem 1:0 zu gewinnen, wobei der Treffer durch Nicolas Capaldo erst kurz vor Schluss gefallen war, sorgte für Jubelstürme. Der argentinische Mittelfeldspieler schoss das Tor in der 89. Minute. Im Anschluss gab es noch ein 3:1 in der Bundesliga, aber der ganze Verein, die ganze Stadt fieberte auf das Duell in Rom hin.
Rom im Achtelfinale und die Bullen schauen zu
Nach dem Spiel am Donnerstag steht der Favorit AS Rom nun im Achtelfinale der UEFA Europa League. Wie weit die Italiener kommen, wird auch an der Auslosung liegen.
Es sind noch namhafte Teams wieder FC Arsenal, Manchester United und auch Juventus Turin im Topf. Der FC Red Bull Salzburg darf zuschauen. Es hat mal wieder nicht sein sollen mit weiteren europäischen Spielen nach dem Winter.
Woran lag es?
Natürlich war der österreichische Meister als Außenseiter gegen den AS Rom angetreten, der immerhin aktuell den dritten Platz in der Serie A belegt. Im Vorfeld hieß es zwar alles sei mehr Ansporn als Druck, aber auch wenn die Leistung im Hinspiel durchaus Hoffnungen gab, ist es nicht überraschend, dass sich der Favorit durchsetzen konnte.
Österreichische Teams sind leider in den internationalen Wettbewerben nicht sonderlich erfolgreich, das zeigte sich auch in dieser Saison wieder. Einzig die Bullen hatten es geschafft zumindest zu überwintern, anders als vier andere Teams aus der Bundesliga.
Aber wie in den letzten Jahren ist nun Schluss. Unter normalen Umständen geht es ab dem Spätsommer in der UEFA Champions League weiter, jedenfalls wenn zuvor wie erwartet und erhofft die nächste Meisterschaft gesichert wird.