Sheraldo Becker und Danilho Doekhi kehrten kurzzeitig mit ihrem Verein Union Berlin an den Ort zurück, an dem für sie alles begann: Amsterdam. Das Duo spielte bei Jong Ajax, bevor es sein Glück anderswo versuchte. Nach dem Unentschieden in der Johan Cruijff ArenA wittern die ehemaligen Ajax-Spieler Blut für das Rückspiel.
„Wir haben heute unsere Qualitäten ausspielen können. Gute Organisation, kompaktes Spiel, schnelle Konter und gefährliche Standardsituationen. Man hat auch gesehen, dass sie damit zu kämpfen hatten. Wir wollten oft Sheraldo Becker mit seiner Schnelligkeit suchen, denn das ist unser Spiel“, sagte Doekhi gegenüber ESPN. „Am Ende ist das 0:0 natürlich kein schlechtes Ergebnis, aber ich denke, es wäre mehr drin gewesen“, schloss er.
In Schach gehalten
Becker war ein gefährlicher Gegner für die Amsterdamer Abwehr, aber der Stürmer wurde in Schach gehalten. Der Surinamer hat bereits eine Handvoll Spiele gegen seinen alten Arbeitgeber bestritten, aber noch kein einziges Tor erzielt. „Wir können mit dem Unentschieden zufrieden sein, Ajax konnte nicht sein Spiel machen. Wenn man sich anschaut, wie viele Chancen wir hatten und wie oft wir im gegnerischen Sechzehner waren…. Aber das hat heute nichts gebracht“, sagte Becker gegenüber ESPN.
Das Spielfeld hat nach Ansicht des Stürmers nicht geholfen. „Es war sehr hart. Aber ja, da kann man nichts machen. Wir hatten unsere Chancen, aber sie sind nicht reingegangen. Dann eben nächste Woche. Dann muss es passieren.“ Ajax wird nächste Woche zum Rückspiel nach Berlin reisen. Durch die Abschaffung der Auswärtstorregel muss Ajax gewinnen, um weiterzukommen, und kann sich nicht auf ein Auswärtstor verlassen.